Dukes

“*****!” schreit Rodney und Vanzan kippt dem zustimmend ein Pils hinterher. Es ist Januar 2005 und die beiden Brüder beschließen, nachdem sie in zahlreichen Berliner PunkRock Bands Leber und Lunge trainiert haben, dem deutschen Indie Wahn ein Ende zu setzen und wieder ordentlichen Rock’n Roll auf die Bühnen der Republik zu drücken. Bassist Steven Stoned, seit den jüngsten Tagen mit Rodney auf Berlins Straßen unterwegs, ist von Beginn an dabei und unter dem Namen DUKES mieten sich die drei in einem verranzten Kellerraum auf dem Gelände des Berliner Fleisch- und Fruchthofes in Wedding ein und beginnen mit den Proben. Nach einem Intermezzo von Dissolations Drummer Butch, entschließt sich Mr. Balleone, wütend und schlagkräftig, bei den DUKES einzusteigen und die Band ist komplett. Bald darauf nehmen die DUKES in den legendären K4 Studios, in denen schon Bands wie die Beatsteaks, Seeed, die Terrorgruppe und Peaches aufgenommen haben, eine erste 3 Track Demo auf und kurz darauf beschließt Ench Rooney, Begründer der Massen WG “Kreuzburg” die Jungs ins Boot zu holen und Frontman Rodney übernimmt von nun an die Geschicke der Kommune. Neben ersten Auftritten verbringt die Band in den folgenden Monaten die Zeit damit, im Wohnzimmer der Burg die Begründung der Band zu feiern und unter anderem entsteht so die Idee, dort das erste Video der Band zu drehen.

“***** You” schlägt ein wie eine Bombe und wird bereits in der ersten Woche 150 mal von der Homepage der Band heruntergeladen. Angesichts der Tatsache, dass die Band bis dato zwei Konzerte gespielt hat, ein großer Erfolg und wenig später läuft das Video auf der lokalen Fernsehstation. Eine Live-Cam wird im Wohnzimmer der Burg eingerichtet, um die wachsende Zahl von Dukes Anhängern weiterhin zu versorgen und bleibt von da an über die Homepage erreichbar. Und während Rodney noch damit beschäftigt ist, die Sanierung der Burg über die Bühne zu bringen, lassen größere Auftritte nicht auf sich warten. Nach einem Support von Hellraiser69 in Rostock spielen die Dukes bald darauf zur PrimeTime auf dem Rocktreff Berlin im Fußballstadion Mariendorf, als Vorband von Extrabreit und Gods of Blitz auf dem Yamaha Festival, ziehen in das Local Heroes Finale in Berlin ein, spielen in der Hamburger Markthalle und schließlich im Berliner Knaack Club als Support von Hellfueled (u.a. Album des Monats RockHard Magazin).